Aktuelle Domainnews #2

Online-Werbemarkt wächst aber wo ist das Geld?

Auch in der Krise wächst der Online-Werbemarkt weiter. Während traditionelle Medien teilweise zweistellige Einbrüche verzeichnen, legt Onlinewerbung weiter zu. Wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) ausführt, bleiben die Onlinevermarkter nicht von der Wirtschaftskrise verschont und wachsen 2009 „nur“ mit 10%. Auch Google kann seinen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern ausbauen. Laut Heise.de hat Google im ersten Quartal 2009 sowohl Umsatz, als auch Gewinn gesteigert und konnte die Anzahl der bezahlten Klicks im Vorjahresvergleich um 17 Prozent und gegenüber dem vieren Quartal 2008 um 3 Prozent steigern. Viele Domainer fragen daher berechtigt: „Warum sinken dann bei mir die Parking- oder Adsense-Einnahmen?“ Wo bleibt also das Geld in der Verwertungskette hängen? Bei Parkingunternehmen wie Sedo oder Namedrive? Ich denke nicht! Gerade in Zeiten wo Google sein eigenes Domainparking anbietet, zahlen die Parkingunternehmen eher mehr als weniger aus, schon allein um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wo also ist das Geld geblieben, über das hier berichtet wird? Eine Frage, die auch ich nicht beatworten kann. Wenn Ihr eine Antwort habt, dann bin ich darauf im Chat oder in den Kommentaren gespannt.

Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam

Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam

Pool.com nimmt Vorbestellungen für nicht existierende TLDs entgegen

Der (künstliche?) Hype scheint nicht abzunehmen. Jetzt akzeptiert der Backorderdienst und Domainmarktplatz Pool.com bereits Vorbestellungen für die kommenden neuen gTLDs (.irgendwas), die ICANN zulassen will.
Im Zuge dieses Hypes ist Jay Westerdal an der Einführung der noch nicht existierenden gTLD .movie beteiligt. Elliot Silver hat Jay dazu interviewt. Die neue gTLD .movie soll sich an Filmstudios richten, die damit ihre neuen Kinofilme im Format „BacktoTheFuture.movie“ bewerben können. Da die .com Domains einprägsamer Filmtitel bereits seit langem belegt sind, soll .movie eine Alternative darstellen.

Visuelle Suchmaschinen – Der Todesstoß für Google und PPC?

Wie TheDomains.com berichtet, gibt es eine neue Suchmaschine, die rein visuell ist. SearchMe.com zeigt die Suchergebnisse als reine Vorschaubilder auf die Webseiten der Suchergebnisse an und verzichtet gänzlich auf Text. Text-PPC-Anzeigen sucht man natürlich auch vergebens. Wird sich diese Suchform durchsetzen? Bedrohung für PPC? Ich denke, dass diese Entwicklung ihrer Zeit noch zu weit voraus ist, kann mir aber gut vorstellen, dass Google auch Vorschaubilder der Webseiten der SERPs links neben den Textlinks einblenden könnte. Was meint Ihr?

Setzen sich Fixpreise bei Domains durch? Sedo erweitert die Vertriebsmöglichkeiten

Wie zahlreiche englischsprachige Blogs berichten, wird Sedo seinen Netzwerkpartnern (wie Registraren) die Möglichkeit anbieten, bei Domainabfragen auch gleich Domains mit Festpreis anzubieten. Die Erfahrung zeigt, dass sich Festpreisdomains, vor allem im unteren Preisbereich besser und schneller verkaufen lassen, als Domains, die nur als VHB gelistet sind. Das neue System SedoMLS bietet seinen Partnern die Möglichkeit, Festpreisdomains direkt über deren Webseiten (beispielsweise über die Domainsuche) anzubieten und dort zu verkaufen, ohne dass die Kunden die Webseite des Partners verlassen müssen. Dies bietet auch Domainern einen weiteren Vertriebsweg, speziell für Festpreisdomains. Auch ich werde diese Möglichkeit mit einigen Festpreisdomains testen, und über die Ergebnisse berichten.

Warum sind Domains beim snappen teurer als beim Direktkauf?

Ich stelle bereits seit einiger Zeit fest, dass Domains, die beim Snappen in der Auktion landen, oft viel teurer ersteigert werden, als sie direkt beim Inhaber gekauft worden wären. Warum ist das so? Die Hitze des Auktionsgefechts? Was meint Ihr?

Interessante deutsche Domainverkäufe bei Sedo

dasgelbe.de 8.925 EUR
wechselwirkungen.de 3.500 EUR
spielelaedchen.de 1.250 EUR
produktfotos.de 1.000 EUR
ausgebrannt.de 1.000 EUR
zweiohrkueken.de 999 USD
mitesszentrale.de 800 EUR
werkstoffnummer.de 755 EUR

pferdefutter.com 10.000 EUR
archivieren.com 4.400 EUR
arbeitsmarkt.com 3.900 EUR
stereoanlage.com 2.800 EUR

pfandhaus.net 2.250 EUR

privatkredit.org 1.012 EUR

ritter.info 2.250 EUR
kosmetikstudio.info 800 EUR
kolumbien.info 700 EUR

geophysik.eu 1.500 EUR
lederpflege.eu 1.200 EUR

erstebank.me 1.310 EUR

Pferdefutter.com sehe ich persönlich auf den ersten Blick eher im Endkundenbereich angesiedelt. Allerdings finden sich viele Adwords-Anzeigen und es scheint einige Shops zu geben, in denen man sogar das Pferde“müsli“ individuell zusammenstellen kann. kosmetikstudio.info und kolumbien.info finde ich günstig, Glückwunsch an den Käufer. Was ist Eure Meinung zu den Preisen?

Aktuelle Domainertreffen:

Der 5. Domainers.fm Stammtisch findet am 29. Mai 2009 um 17:00 Uhr in Frankfurt am Main in der O’Reilly’s Bar statt. Nähere Informationen können HIER gefunden werden.

Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam

Rick Latona bietet ab heute für den deutschen Domainmarkt eine Finanzierungshilfe an, um an der Traffic ccTLDs in Amsterdam teilnehmen zu können. Der reguläre Preis für ein Ticket zur Traffic ccTLDs beträgt 1.995,00 USD (~ 1.506,88 Euro). Mit der Finanzierungshilfe beläuft sich der Eintrittspreis auf 290,00 Euro, eine Ersparnis von über 1.200,00 Euro. Damit soll auch Domainern, deren Umsätze sich noch in Grenzen halten, die Möglichkeit gegeben werden, an der Traffic ccTLDs in Amsterdam teilzunehmen. Sollte man allerdings zu den gut verdienden Domainern gehören, dann ist man angehalten, den vollen Preis zu bezahlen.

Die Traffic ccTLDs in Amsterdam hat den Schwerpunkt auf Länderdomains wie .de, .co.uk oder auch .es gesetzt. Dabei soll auf den Wert der Country Code Top Level Domains eingegangen und Wege aufgezeigt werden, wie man mit ihnen profitabel arbeiten kann. Die Namen der Vortragenden können sich sehen lassen. Sabine Dolderer, die Vorstandsvorsitzende der DENIC eG, wird mit Vertretern von NIC.at, Nominet und SIDN die Seminarreihe einleiten und über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen ccTLD zu sprechen.
Wie man als Domainer seinen Domainbestand am besten verwaltet und die Eigenheiten der jeweiligen Registry meistert, darüber geben Nico Zeifang und Hennie Groot Lipman neben Rick Latona selbst in einer weiteren Seminarveranstaltung Auskunft. Aber auch die Domainprojektierung kommt nicht zu kurz. Neben SEO und Marketing wird auch auf die Monetarisierung eingegangen. Natürlich darf auch das Rechtliche nicht fehlen und so kann man die Veteranen im Domainrecht, John Berryhill und Paul Keating, in einem auf die rechtlichen Eigenheiten der ccTLDs zugeschnittenen Seminar antreffen. Ich selbst hatte das Vergnügen 2007 beim Domainfest Amsterdam neben den beiden einen Vortrag zum Thema Domainrecht zu halten und denke, dass dieses Seminar in rechtlicher Hinsicht keine Wünsche offen lassen wird. Desweiteren wird Ron Jackson der Betreiber des renommierten DNJournal.com über die aktuellen Trends im Domainmarkt berichten.
Aber auch das Kulinarische wird nicht zu kurz kommen. Am Abend nach den Seminaren finden zunächst kleine Führungen durch Amsterdam statt, die schließlich in landestypischen Restaurants wie dem d’Vijff Vlieghen enden, wo der hungrige Domainer aus zahlreichen niederländischen Spezialitäten wählen kann. Aber auch für die Feier danach ist gesorgt. Am letzten Abend wird die Party auf einem Eventschiff statt finden.

Insgesamt läuft die Konferenz über drei Tage, länger als andere Konferenzen. Da dürfen natürlich auch Domainauktionen nicht fehlen. Insgesamt finden drei Auktionen statt, die Ihren Höhepunkt in einer Premiumauktion am letzten Tag finden. Gerne hätte ich hier ein paar ausgewählte Leckerbissen genannt, die versteigert werden, jedoch wurden mir noch keine Domains mitgeteilt. Ich denke, man wird die gewohnt hohe Qualität, die man von den anderen Traffic Veranstaltungen kennt, auch hier finden.

Ich denke, man sollte sich die Möglichkeit nicht entgehen lassen, die Traffic ccTLDs in Amsterdam für 290,00 Euro zu besuchen (sofern man unter die Anforderungen fällt).

Erste Wochensendung auf Domainers.fm

20. April, 2009 von · Kommentare deaktiviert für Erste Wochensendung auf Domainers.fm 

Wie bereits angekündigt, findet heute am Montag, den 20.04.2009, um 21:00 Uhr die erste Wochensendung mit aktuellen News von Domainportal.de auf Domainers.fm statt. Dabei können Fragen im Domainchat gestellt werden. Die Streams für Mediaplayer, Winamp, Realplayer und iTunes finden sich direkt auf der Startseite von Domainers.fm.

Aktuelle Domainnews #1

20. April, 2009 von · Kommentare deaktiviert für Aktuelle Domainnews #1 

Ich werde in Zukunft die aktuellsten Domainnews in einem Artikel zusammenfassen. Keine Angst, die ausführlichen Berichte werden nicht abgelöst, nur gibt es viele „kleine“ News, für die ein „großer“ Bericht übertrieben wäre.

Einführung von .tel

Wie die Registry für .tel Domains, Telnic, meldet, wurden am Tag der Einführung bereits nach 36 Stunden mehr als 100.000 .tel Domains registriert. .tel bietet neben der Domainregistrierung auch einen weiteren Dienst, den sog. Naming Authority Pointer (NAPTR) an. Ziel ist es, durch eine zentrale Stelle (die .tel Domain) alle wichtigen Kommunikationsmittel (Telefon, Fax, Webseite, etc.) abrufbar zu halten. So soll man idealerweise überall über diese zentrale Seite erreichbar sein. Meiner Ansicht nach ist das wieder eine neue TLD, die die Welt nicht braucht. Stimmen aus der SEO Szene lassen Gerüchte verlauten, wonach Google bereits erste Pläne aufstellt, die .tel Domains aus den SERPs zu filtern.

wikileaks.de und bnd.de

Ein Raunen ging letzte Woch durch die Bloggerszene, hatte man doch vermutet, die DENIC hätte die Domain wikileaks.de gesperrt. Wie Heise.de berichtet, wurde wikileaks.de jedoch durch den Domainregistrar des Domaininhabers und nicht durch die DENIC gesperrt, da dieser gegen die AGB verstoßen habe. So war die Domain u.a. auf eine Postfachadresse registriert, was auch gegen die Richtlinien der DENIC verstößt. Überdies hatte der Domaininhaber nach Aussagen des Registrars bereits 2008 versucht die Domain des Bundesnachrichtendienstes bnd.de per widerrechtlichen KK-Antrag zu entführen. Der Domainsperrung war eine Hausdurchsuchung beim deutschen Inhaber von wikileaks.de wegen der Veröffentlichung einer Sperrliste mit Links zu kinderpornographischem Inhalt vorausgegangen.

Internetsperre wird vereinbart

Wie Heise.de meldet haben 5 große Internetzugangsprovider (Deutsche Telekom, Vodafone/Arcor, Hansenet/Alice, Telefonica/O2 und Kabel Deutschland) einen Vertrag mit der Bundesregierung geschlossen, in dem sie sich verpflichten den Zugang zu Webseiten mit kinderpornographischem Inhalt zu sperren. Prinzipiell ist das Vorgehen gegen Kinderpornographie natürlich lobenswert, jedoch vermuten nicht Wenige, dass hier unter diesem Vorwand einer nach und nach weiterreichenden Internetzensur Tür und Tor geöffnet werden soll. Eine Änderung des Telemediengesetzes soll dieses Jahr noch auf den Weg gebracht werden, um Internetsperren gesetzlich zu verankern. Von hier ist es nur ein kleiner Schritt zur Sperre von Webseiten, die gegen den Glücksspiel-Staatsvertrag verstoßen, oder „normalen“ Erotikangeboten. Obwohl die Bundesregierung bekräftigt, dass diese Sperre NUR gegen Kinderpornographie eingesetzt werden wird, bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt.

Domain-Hauptstadt Regensburg

Wie die DENIC berichtet bleibt Regensburg das zweite Jahr in Folge die Stadt mit der höchsten Zahl an registrierten .de Domains pro Einwohner. Die jährliche Domainstatistik weist für das Jahr 2008 für Regensburg 387 .de-Domains pro 1.000 Einwohner aus. Damit verweist Regensburg München mit 342 Domains pro 1.000 Einwohner bereits das zweite Mal auf den zweiten Platz. Platz 3 geht an Bonn mit 337 Domains pro 1.000 Einwohner. Auch ein weiterer Spitzenplatz geht nach Bayern: Amberg-Sulzbach ist der Landkreis mit dem höchsten prozentualen Domainzuwachs von 64 Prozent.

T-Online monetarisiert Domain-Vertipper

Seit letzter Woche vermehren sich Berichte von T-Online Kunden, dass sie nach dem Aufrufen einer nicht registrieren Domain, zu einer Seite von T-Online umgeleitet werden, auf der Werbeanzeigen von Yahoo platziert sind. Ähnlich wie Microsoft mit dem Internet Explorer, profitiert nun auch T-Online von Typos. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Markenname, oder nicht, ist die Domain nicht registriert, so wird sie monetarisiert. Kurioserweise sind vor allem Microsoft und T-Online durch ihr hartes Vorgehen gegen Vertipper der eigenen Marken bekannt. Der rechtlich entscheidende Unterschied hier ist, dass die Markentypos nicht registriert sind und die Umleitung auf Nameserver- bzw. Browserebene stattfindet.

Sedo Parkingseite bekommt Lead Award

Wie auf consultdomain.de berichtet wird, wurde Sedo mit der geparkten Domain “realnature.de“ mit dem Lead Award ausgezeichnet. Dabei handelt es sich jedoch um einen Fehler der Zeitschrift „Internet World“, die einen Screenshot der falschen Seite (realnature.de) mit einer Sedo Parkingseite abgebildet hatte. Obwohl die richtige URL „realnature.tv“ noch im Text aufgeführt ist, wurde der Screenshot wohl vom Layouter falsch eingefügt. Ein Fauxpas, der einer Fachpublikation zum Medium Internet eigentlich nicht passieren darf.

CNN kauft Twitter-Account

Wie CNN selbst berichtet hat CNN das Twitter-Account ”cnnbrk” erworben. Dabei spricht CNN zwar nicht von einem „Kauf“, aber ich denke die Tendenz ist klar. Twitter wird immer wichtiger im Mikroblogging-Bereich und auch hier ist es wichtig, unter seinem Namen auftreten zu können. Dabei handelt es sich bei Twitter URLs ja noch nicht mal um Subdomains, sondern um Verzeichnisse. Werden SubURLs die Domainspekulationen der Zukunft? Ich denke nicht, obwohl auch hier ein Kampf um die besten Namen entbrannt ist. In einem kommenden Special zu Twitter, werde ich einen Überblick über einige Twitter-Verzeichnisse geben. Wer twittert aus dem Domainbusiness und hat er/sie/es auch seinen Namen gesichert?

Aktuelle Domainertreffen

Am Mittwoch, den 22.04.2009 um 19:00 Uhr findet in Rottenburg (BW) in der Gaststätte Krokodil der Schwaben Stammtisch statt. Nähere Informationen können HIER gefunden werden.

Desweiteren findet von 27. bis 30. April 2009 die Traffic in Silicon Valley, USA statt. Nähere Informationen können HIER gefunden werden.

Happy Birthday domainers.fm

16. April, 2009 von · Kommentare deaktiviert für Happy Birthday domainers.fm 

Domainers.fm das Radio rund um Domains und Domainer hat am 17.04.2009 Geburtstag. Seit einem Jahr ist das Domainradio nun ein beliebter Bestandteil der Domainerszene und lockert den Domainalltag durch gute Musik, aktuelle Berichterstattung und lockere Gespräche auf.

In Kombination mit dem Domainchat im Domainerspub können Hörer Fragen im Chat stellen oder Musikwünsche äußern.

Da sich Domainers.fm, wie Domainportal.de auch, der aktuellen Berichterstattung rund um Domains verschreiben hat, wird es ab dem 20.04.2009 jeden Montag eine Radiosendung geben, in der Engel und ich die aktuellen Geschehnisse rund ums Domainbusiness diskutieren und Fragen aus dem Chat beantworten werden.

Daneben wird es zahlreiche Gastrubriken mit vielen bekannten Namen aus dem Domainbusiness geben.

Die erste Sendung findet am Montag, den 20.04.2009, statt. Schaltet ein, es lohnt sich!

Textbroker – ein Erfahrungsbericht

Vor ein paar Tagen hatte ich über das Thema Texte, bzw. Texterstellung für die Mini-Seite geschrieben. Nachdem ich zahlreiche Texte bei Textbroker in Auftrag gegeben habe folgt nun mein Erfahrungsbericht:

Insgesamt habe ich 43 Texte aus 7 verschiedenen Themenbereichen in Auftrag gegeben. Davon habe ich 6 Texte nicht akzeptiert und zur Überarbeitung zurückgegeben. Von den zurückgegebenen Texten wurden zwei überarbeitet und der Rest wieder freigegeben, so dass sich ein neuer Texter deren annehmen konnte. Von den bemängelten Texten wurden 3 Texte aufgrund dessen beanstandet, weil sie teilweise abgeschrieben waren. Auch bei der Überarbeitung eines der abgeschriebenen Texte, wurde wieder abgeschrieben, mit der Folge, dass ich diesen Text endgültig nicht akzeptiert und dem Autor storniert habe. Jetzt muss Textbroker prüfen, ob der Text rechtmäßig von mir storniert wurde oder nicht. Im letzten Fall würde mir Textbroker die Textgebühr von meinem Textbroker-internen Konto abbuchen und ich müsste den Text akzeptieren. Nach kurzem Warten war es auch genau so geschehen. Obwohl mir eine Übereinstimmung von knapp 10% angezeigt wird (Anzahl kopierter Worte: 29 Worte), musste ich den Text akzeptieren. Ein Vergleich mit den plagiierten Seiten ergab, dass der Autor bei mehr als 2 aufeinanderfolgenden Sätzen (entspricht etwa einem Absatz) jeweils ein Wort ausgetauscht hatte. Das Abschreiben über mehrere Zeilen war also nachvollziehbar. Nach einer weiteren Beschwerde bekam ich von Textbroker die Kosten des Textes erstattet. Die Passagen des Textes habe ich schließlich selbst überarbeitet.

Man sollte jeden Text sowohl über Copyscape.com, als auch über das Textbroker eigene Tool Uncover prüfen. Zudem wird bei der zur Prüfung durch den Auftraggeber eingeordneten Texte bei Textbroker selbst ein Feld von Copyscape angezeigt und überprüft, wie viele Treffer darüber erzielt worden sind.

Leider kann man die Autoren bei der Auftragseinstellung nicht danach ausfiltern lassen, wie viele Texte nicht abgeschlossen worden sind, sondern nur nach der Stornoquote. Diese Stornoquote ist aber wenig hilfreich, wenn der Autor nach einer Monierung den Text einfach wieder freigibt, und somit kein Storno erfolgen kann. So könnten schwarze Schafe unter den Textern einfach viele Texte, die teilweise abgeschrieben sind, an Auftraggeber schicken und im Falle einer Entdeckung der Plagiate, den Auftrag einfach wieder frei geben. Eine gewisse Anzahl der Auftraggeber könnte den Hinweis von Copyscape übersehen und nicht jeder macht sie die Mühe und sucht nach Plagiaten. So hilft es den Auftraggebern nur weiter, die schwarzen Schafe sofort nach Monierung auf die Blacklist zu setzen, so dass diese keine Aufträge des Auftraggebers mehr annehmen können.

Jeder neue Autor steigt sofort in der Stufe 3 ein. Die Autorensuche von Textbroker zeigt derzeit mehr als 1.000 Autoren der Stufe 3 an. Die Stufe 2 ist für Autoren, die wohl schon zu schlechte Bewertungen erhalten haben und runter gestuft worden sind (derzeit 162). Auf Stufe 4 befinden sich auch mehr als 1.000 Autoren und die Stufe 5 weist 44 Autoren auf. Ich denke ich werde meine Meinung revidieren, und in Zukunft ausschließlich die Stufe 4 wählen.

Nach Abgabe der Texte durch den Autor hat der Aufraggeber 3 Tage Zeit, diese zu überprüfen. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Texte automatisch als akzeptiert eingestuft und die Vergütung für die Texte wird fällig. Leider zeigt die Übersicht im Textbroker Backend nicht an, wann der Text zur Prüfung übermittelt worden ist. So kann man vor allem bei zahlreichen Textaufträgen schon mal durcheinander kommen, welcher Text vorrangig zu prüfen ist. Hilfreich wäre es auch, den Ablauf der Frist an zu zueigen. Derzeit kann man nur anhand der Email feststellen, wann ein Text zur Überprüfung freigegeben worden ist und muss den Fristablauf selbst berechnen, was sehr umständlich ist.

Die vorgegebene Bearbeitungszeit von beispielsweise 3 Tage ist auch immer nur relativ zu betrachten. So kann es passieren, dass der erste Autor die Deadline nicht einhält und der Auftrag automatisch wieder freigegeben wird. Somit sind 3 Tage ohne Ergebnis vergangen. Der neue Autor hat natürlich wieder 3 Tage Bearbeitungszeit. Diese Problematik gilt es vor allem dann zu beachten, wenn man die Texte zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt. Derzeit habe ich 2 Texte seit 5 Tagen ohne jede Reaktion im Status „in Bearbeitung“ stehen. Die von mir vorgegebene Zeit war 3 Tage.

Alles in allem bin ich mit Textbroker jedoch zufrieden. Der Preis ist erheblich günstiger, als bei hauptberuflichen Textern, so dass man Einschnitte wie oben beschreiben schon mal hinnehmen kann. Man sollte die Texte aber in jedem Fall überprüfen und Plagiate nicht annehmen. Die Texte wurde teilweise auch schon Stunden nach der Einstellung des Auftrages erledigt, mitunter in sehr guter Qualität.

Wer also viele Texte schnell und günstig braucht, für den ist Textbroker durchaus zu empfehlen.

ccTLDs in Afrika – immer noch ein Abenteuer!

7. April, 2009 von · Kommentare deaktiviert für ccTLDs in Afrika – immer noch ein Abenteuer! 

Inspiriert durch Gerald von Trixi.com bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der beschreibt, dass die meisten der afrikanischen Länder ihre ccTLDs immer noch nicht selbst verwalten. Nur insgesamt 10 Länder in Afrika haben selbst die Kontrolle über ihre ccTLD. So wird beispielsweise die Länderdomain von Ruanda (.rw) von einem in der Schweiz lebenden Belgier verwaltet. Die Verwaltung der Länderdomain von Mauritius (.mu) hat ihren Sitz in Kalifornien, USA und liegt nicht bei der Regierung des Inselstaates. Obwohl viele Regierungen Afrikas mittlerweile einen Antrag auf Rückzuweisung der Verwaltung ihrer ccTLD bei der ICANN gestellt haben, wird diesen Anträgen nur zögerlich stattgegeben.

Die ICANN bemängelt vor allem, dass viele afrikanische Staaten immer noch nicht die technische Kapazität haben, ihre ccTLD selbst zu verwalten. Vielen fehlt es an Servern und geschultem Fachpersonal. Auch muss sichergestellt sein, dass die Domains nach dem Wechsel der Verwaltung der ccTLD nicht verloren gehen oder unberechtigterweise den Inhaber wechseln. Vor allem die Kommunikation mit den jeweiligen Regierungen stellt sich aufgrund der oft instabilen politischen Lage als schwierig dar. So hat der für die ccTLD zuständige Ministerposten eines Landes während des Antragsprozesses 15-mal gewechselt, wobei jeder neue Minister andere Ansichten hatte und teils widersprüchliche Anweisungen gab.

Afrika bietet viele Chancen bei seinen ccTLDs, nicht nur bei offensichtlichen Typo-Varianten von .com wie .cm (Kamerun). Hier kann man in den nächsten Jahren gut beobachten, wie ein ganzer Kontinent ins Internetzeitalter geführt wird.

Content ist King – Texte für die Mini-Seite

Wer kennt das nicht? Die neue Webseite ist schnell auf dem CMS aufgesetzt, aber der Inhalt lässt noch sehr zu wünschen übrig. Will man bei Google nicht als MFA (Made for Adsense) abgestempelt werden, so muss schnell Content in Form von Texten her. Aber woher kriegen und nicht stehlen? Die Texte selbst zu erstellen ist eine Möglichkeit, die man hat. Oft fehlt einem aber die Zeit oder das Können, einen Text professionell zu gestalten. Eine Alternative bieten Plattformen, die den Kontakt zu Textern herstellen. Ich selbst benutze seit einiger Zeit die Texterplattform Textbroker.de. Dort kann man für kleines Geld die Texte für seine Mini-Seiten bekommen.

Dabei kann man seinen Auftrag als sog. „Open Order“ für alle Texter einstellen oder sich einen Texter, mit dem man schon gute Erfahrungen gemacht hat, gezielt heraussuchen (Direct Order). Die Open Order ist in der Regel günstiger, aber man läuft Gefahr, dass sich unerfahrene oder schlechtere Texter dem Auftrag annehmen. Man sollte den Auftragstext immer so genau wie möglich beschreiben, da dies Missverständnisse verhindert. Ich empfehle bei der Auswahl der Qualitätsstufe die „Stufe 3“. Auch da kann es passieren, dass man mal einen schlechten Texter erwischt, aber dann gibt man den Text zur Überarbeitung zurück (was aber natürlich wieder Zeit kostet). Als Zeitraum hat sich „3 Tage“ als vernünftig erwiesen.

Leider kann man bei Textbroker.de nicht einstellen, dass man nur Aufträge an Texter mit 10, 20 oder mehr bereits geschriebenen und akzeptieren Texten vergeben möchte. Gerade wieder habe ich einen neuen und unerfahrenen Texter mit 3 akzeptierten Texten an der Backe, der mit Rechtschreibung und Grammatik auf Kriegsfuß zu stehen scheint. Leider ist nicht jeder zum Texten geschaffen. Überlange Schachtelsätze haben in professionellen Texten ebenso wenig etwas verloren wie „usw.“ „…“ „etc.“. Wenn man keinen vernünftigen Satz herausbringt, sollte man sich erst gar nicht als Texter anbieten. Aber Selbsterkenntnis ist manchmal einfach Mangelware.

Der Großteil der Texter auf Textbroker.de ist aber sehr professionell und man kriegt sehr gute Texte für die eigene Webseite oder das Mini-Projekt und das um die 4,00-7,00 Euro, je nach Länge und Wortanzahl.

Rick Schwartz – wie alles begann

Rick Schwartz ist ein Name, den man im Domainbusiness oft hört. Rick ist der Gründer und Betreiber der TRAFFIC Konferenz und ein early bird im Domaingeschäft. Wie viele andere Domainer interessiert es mich auch wie Rick angefangen hat. Ich habe ein wenig recherchiert und bin auf eine seiner Seiten Edit: Link geht leider nicht mehr gestoßen, auf der er selbst erklärt, wie alles anfing.

Dort beschreibt er, wie er seine erste Domain am 27. Dezember 1995 erworben hat. Auch ein Domainkauf aus Deutschland wird beschrieben. Hier hat Rick die Domain ass.com von einem Deutschen für 12.500 USD gekauft und war sehr nervös, das Geld per Vorkasse nach Deutschland zu schicken:

My next buy was a three letter domain (ass.com) that cost me $12,500. I had to send the money to Germany and PRAY that I would actually get the domain. Time was so crucial that I had no choice.

Insgesamt sehr lesenswert und im typischen Rick Schwartz Stil geschrieben.

Kuriose Projekte – Lange Domains

2. April, 2009 von · Kommentare deaktiviert für Kuriose Projekte – Lange Domains 

Heute möchte ich eine Rubrik eröffnen, in der ich immer wieder mal Projekte vorstelle, die ich interessant oder kurios finde. Unter dieser sehr langen Domain stellt ein Mann auf Krücken Bilder von Leuten aus, die in der U-Bahn auf dem Platz sitzen, der für Menschen mit Behinderungen reserviert ist.

Vor allem in unserer schnelllebigen Zeit vergisst man immer wieder, das Internetprojekte nicht nur den Zweck haben, möglichst viel Umsatz zu erwirtschaften, sondern auch einfach das Sprachrohr zur Welt darstellen. Und sei es nur, um seinem Frust Luft zu machen. Das Internet gibt diesem Mann sie Möglichkeit seinem Protest Gehör zu verschaffen, und das überall auf der Welt.

Wenn man die Kommentare ansieht, dann scheint es zu funktionieren. Das Blog polarisiert sehr, was wohl auch beabsichtigt ist.

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