Traffic ccTLDs – für 290,00 Euro nach Amsterdam

Rick Latona bietet ab heute für den deutschen Domainmarkt eine Finanzierungshilfe an, um an der Traffic ccTLDs in Amsterdam teilnehmen zu können. Der reguläre Preis für ein Ticket zur Traffic ccTLDs beträgt 1.995,00 USD (~ 1.506,88 Euro). Mit der Finanzierungshilfe beläuft sich der Eintrittspreis auf 290,00 Euro, eine Ersparnis von über 1.200,00 Euro. Damit soll auch Domainern, deren Umsätze sich noch in Grenzen halten, die Möglichkeit gegeben werden, an der Traffic ccTLDs in Amsterdam teilzunehmen. Sollte man allerdings zu den gut verdienden Domainern gehören, dann ist man angehalten, den vollen Preis zu bezahlen.

Die Traffic ccTLDs in Amsterdam hat den Schwerpunkt auf Länderdomains wie .de, .co.uk oder auch .es gesetzt. Dabei soll auf den Wert der Country Code Top Level Domains eingegangen und Wege aufgezeigt werden, wie man mit ihnen profitabel arbeiten kann. Die Namen der Vortragenden können sich sehen lassen. Sabine Dolderer, die Vorstandsvorsitzende der DENIC eG, wird mit Vertretern von NIC.at, Nominet und SIDN die Seminarreihe einleiten und über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen ccTLD zu sprechen.
Wie man als Domainer seinen Domainbestand am besten verwaltet und die Eigenheiten der jeweiligen Registry meistert, darüber geben Nico Zeifang und Hennie Groot Lipman neben Rick Latona selbst in einer weiteren Seminarveranstaltung Auskunft. Aber auch die Domainprojektierung kommt nicht zu kurz. Neben SEO und Marketing wird auch auf die Monetarisierung eingegangen. Natürlich darf auch das Rechtliche nicht fehlen und so kann man die Veteranen im Domainrecht, John Berryhill und Paul Keating, in einem auf die rechtlichen Eigenheiten der ccTLDs zugeschnittenen Seminar antreffen. Ich selbst hatte das Vergnügen 2007 beim Domainfest Amsterdam neben den beiden einen Vortrag zum Thema Domainrecht zu halten und denke, dass dieses Seminar in rechtlicher Hinsicht keine Wünsche offen lassen wird. Desweiteren wird Ron Jackson der Betreiber des renommierten DNJournal.com über die aktuellen Trends im Domainmarkt berichten.
Aber auch das Kulinarische wird nicht zu kurz kommen. Am Abend nach den Seminaren finden zunächst kleine Führungen durch Amsterdam statt, die schließlich in landestypischen Restaurants wie dem d’Vijff Vlieghen enden, wo der hungrige Domainer aus zahlreichen niederländischen Spezialitäten wählen kann. Aber auch für die Feier danach ist gesorgt. Am letzten Abend wird die Party auf einem Eventschiff statt finden.

Insgesamt läuft die Konferenz über drei Tage, länger als andere Konferenzen. Da dürfen natürlich auch Domainauktionen nicht fehlen. Insgesamt finden drei Auktionen statt, die Ihren Höhepunkt in einer Premiumauktion am letzten Tag finden. Gerne hätte ich hier ein paar ausgewählte Leckerbissen genannt, die versteigert werden, jedoch wurden mir noch keine Domains mitgeteilt. Ich denke, man wird die gewohnt hohe Qualität, die man von den anderen Traffic Veranstaltungen kennt, auch hier finden.

Ich denke, man sollte sich die Möglichkeit nicht entgehen lassen, die Traffic ccTLDs in Amsterdam für 290,00 Euro zu besuchen (sofern man unter die Anforderungen fällt).

Down The Memory Lane – Domainermeeting in Barcelona 2006

9. März, 2009 von · Kommentare deaktiviert für Down The Memory Lane – Domainermeeting in Barcelona 2006 

Da ich die letzten Jahre auf sehr vielen Domainertreffen und Domainkonferenzen war, habe ich mich entschlossen immer wieder mal über diese vergangenen Events zu berichten.

Das Domainermeeting in Barcelona fand offiziell vom 25. – 27. Juli 2006 statt; inoffiziell dauerte es ein paar Tage länger. Sponsoren des Events waren Domainsponsor.com, EuroDNS, Afternic und Renova, so dass es keinen Eintritt kostete. Ich denke man kann sagen, dass dieses Treffen der Ausgangspunkt für die weiteren unter dem Namen „DomainFest“ geführten Events von Domainsponsor war.

Insgesamt war die versammelte Truppe überschaubar (um die 25-35 Domainer), was dieses Event so einzigartig machte. Es kamen Unternehmer aus Rumänien, Schweiz, Litauen, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Australien, USA, Indien, Dubai, England, Italien und Deutschland nach Spanien. Einige einheimische Domainer waren auch anzutreffen. Hier hatte man die Gelegenheit mit einigen der besten Domainer von Angesicht zu Angesicht Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu schließen und Spaß zu haben. Im Rückblick gesehen, war dieses Event für mich die beste und wichtigste Veranstaltung. Es wurden Domains gekauft und viele Geschäftsbeziehungen begründet von denen manche in einer Freundschaft mündeten.

Ich reiste bereits am Vortag an (etwas was ich prinzipiell jedem empfehlen kann, der auf eine Veranstaltung fährt), so dass der erste Abend von einem entspannten Abendessen am Hafen im kleinen Kreis geprägt war. Das Veranstaltungshotel war Top, und es war einiges geboten. Neben den üblichen Seminaren zu den verschiedensten Domainthemen, fand am ersten offiziellen Abend nach einem vorzüglichen Hummeressen eine ausgedehnte Tour duch das Nachtleben Barcelonas statt.

Am zweiten Tag fand im Anschluß an die Vorträge (die ich aufgrund der doch sehr umfangreichen Partynacht allerdings verschlafen hatte (inkl. Preisziehung – ich hätte einen digitalen Bilderrahmen gewonnen, glaube ich) eine Bootsfahrt inkl. Pokerturnier (Texas Holdem) statt. Poker war sehr beliebt, die Australier Matt und Kris hatten einen Pokerkoffer dabei und stellten ihre Suite für die abendlichen Pokerrunden inkl. Zimmerservice zur Verfügung. Am Ende der Konferenz wurden wir durch einen Flughafenstreik schnell wieder in die Realität zurückgeholt. Etwa die Hälfte der Domainer mussten 2-3 Tage länger in Barcelona bleiben. Was Anfangs nervte, stellte sich bald als eine weitere Gelegenheit heraus, sich noch besser kennenzulernen. Vladimir aus Litauen (einer der Gründer von Webmoney.ru) lud uns alle in ein sehr schönes Restaurant ein, später folgte ein weiterer Pokerabend in der Suite der Australier.

Für uns alle wurde diese Konferenz zu einem bleibenden Eindruck. Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist auf die verschiedenen Domainertreffen und Konferenzen zu gehen. Nur so hat man die Möglichkeit bestehende Kontakte durch einen persönlichen Eindruck zu festigen oder neue Domainer kennenzulernen. Es muss auch nicht gleich die Traffic oder eine Konferenz in Übersee sein. Mehrmals pro Jahr finden deutschlandweit die verschiedenen Stammtische statt. Sie bilden die perfekte Möglichkeit sein erstes Domainertreffen zu erleben und nebenbei versammelt sich dort ein Großteil der deutschen Domainerszene. Dazu aber mehr in einem gesonderten Artikel.